13. Europäische Druckgerätetage

13. Europäische Druckgerätetage

Europäische Druckbehälter-Normen auf dem Vormarsch

 

Prof. Peter Langenberg war vom TÜV Süd eingeladen, um zu den Zähigkeitsanforderungen für Druckbehälter und über aktuelle Entwicklungen der Norm EN 13445-2 zu referieren. In einem Vortragsblock wurden insbesondere die Vergleiche zur ASME Norm hervorgehoben. Die ASME Norm stellt den weltweit am häufigsten genutzten Standard für die Konstruktion und Fertigung von Druckbehältern dar, sie ist aber nicht konform zur europäischen Druckgeräterichtlinie. Vergleiche, Vor- und Nachteile, Prüfkosten und Wirtschaftlichkeit zu beiden Normen wurden im Fachpublikum lebhaft diskutiert.

In seinem Vortrag verdeutlicht Peter Langenberg dem überwiegend deutschsprachigen Publikum, dass die Auslegung der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU in Verbindung mit dem EN 13445 Regelwerk keine Einschränkung, sondern vielmehr Freiheit zum innovativen Handeln bedeutet.

Am Beispiel des Teils 2, Anhang B der Norm erklärt er, dass die Auswahlmethoden zur Stahlsortenwahl, insbesondere die Methoden 2 und 3 ein großes Optimierungspotential gegenüber Regelwerken wie AD 2000 oder ASME bieten.

Gemeinsam mit den anwesenden Obleuten des Gremien Fertigung und Prüfung, Dr. Frank Wohnsland vom VDMA und Andreas Kittel von der Linde AG wird angeregt, die Normungsarbeit auf Europäischer Ebene stärker zu unterstützen. Zurzeit gibt es einige Probleme mit der Finanzierung einer so wichtigen Aufgabe. Das DIN Sekretariat kann nicht mehr lange gehalten werden.

 

Courtesy , IEHK, RWTH Aachen