21 Apr Webinar | OES Mobile Funken-Emissions-Spektroskopie
Altstahl Identifikation mittels mobiler OES in vorhandenen Bauwerken
Am 23.04.23 fand in Zusammenarbeit mit Hitachi High-Tech Analytical Science ein Webinar zum Thema: „Identifikation von Altstahl im Bestand“ statt. Prof. Dr. Peter Langenberg stellt darin das von IWT-Solutions AG entwickelte Altstahl Identifikations Modul (AIM©), welches in Verbindung mit der mobilen optischen Emissionspektroskopie (mobOES) angewendet wird, vor. Im Webinar wird erläutert, wie die Methode funktioniert und was notwendig ist, um sie im Bauwesen anzuwenden und reflektiert die Vorteile und zukünftige Entwicklungen.
Verfasser:
Prof. Dr. Peter Langenberg, Vorstandsvorsitzender IWT-Solution AG und Professor (hon) an der Universität Duisburg/Essen
Dr.-Ing. B. Döbereiner, Abteilungsleiter Materialanalytik bei der IWT-Solution AG
Eines der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklungen ist „Verantwortungsvoller Konsum und verantwortungsvolle Produktion“. Im Bereich Infrastruktur folgt man diesem Ziel, wenn bestehende Strukturen wie Stahlbrücken über die vorgesehene Lebensdauer hinaus in Betrieb gehalten werden können. Aus technischer Sicht verfügen wir heute schon über das Wissen, um die Bauteilsicherheit solcher Strukturen neu zu berechnen und einen sicheren Betrieb unter heutigen Belastungen zu ermöglichen. Das Wissen um die Werkstoffeigenschaften vor dem Hintergrund von einer anderen Stahlproduktion und -qualität heute und von Alterungseffekten, ist oft nicht bekannt. Sie sind aber eine notwendige Voraussetzung für die Neuberechnung und Planung von Sanierungsmaßnahmen.
Vor diesem Hintergrund hat die IWT-Solutions AG ein Altstahl-Identifikationsschema (AIM©) entwickelt, dass auf fundiertem Expertenwissen beruht und mit der mobilen OES-Messung kombiniert wird. Konkret wurde der Hitachi PM Master Smart zusammen mit dem UV-Touch Sonde erfolgreich für diesen Ansatz eingesetzt. Das Verfahren wurde bisher an Stahl von 1870 bis 1930 validiert, und es sieht vielversprechend für den Einsatz auch für bis heute hergestellte Stähle aus.
Das Webinar zeigt, wie die Methode funktioniert und was notwendig ist, um sie im Bauwesen anzuwenden und reflektiert die Vorteile und zukünftigen Entwicklungen, die sich aus dem heute erreichten Stand ergeben.